Jedem System, ob Sonnensystem, Familiensystem oder dem menschlichen Körper, liegt eine ursprüngliche Ordnung zugrunde. So nimmt man eine Art kollektives Gruppengewissen an, das in Familiensystemen wirkt. Man geht davon aus, falls nun jemand aus der Sippe ein Unrecht erlitten oder jemand seinen Platz im System verloren hat, in der Familie ein unwiderstehliches Bedürfnis nach Ausgleich und Ordnung auftritt.
Das heißt, in früheren Generationen geschehenes Unrecht, wird später noch einmal von jemandem dargestellt und erlitten, damit es endlich in Ordnung kommt.
Die Wirkungen solcher Verstrickungen können sich von ungewollter Partner- oder Kinderlosigkeit, beruflichem Misserfolg bis hin zu Krankheiten und Tod erstrecken.
Und doch, leisten diese Symptome auf körperlicher oder psychischer Ebene einen wichtigen Beitrag zum Gleichgewicht im Familiensystem und sollten als Versuch einer Lösung betrachtet werden. Gleichzeitig machen sie deutlich, dass neue Schritte notwendig sind, damit sich das System und alle seine Mitglieder weiterentwickeln können.
Im Rahmen der selbstorganisatorischen Hypnosetherapie lässt sich gut ein geschützter Raum eröffnen, um Ursachen und Zusammenhänge dieser Verstrickungen ans Licht zu bringen und zu verwandeln. Nach bewegenden inneren Schritten können z.B. übernommene Glaubenssätze und unbewusste zerstörerische Lebenskonzepte verändert, nicht gelebte Trauer ausgedrückt und ausgeschlossene Familienmitglieder wieder integriert werden. So können die Symptome endlich überflüssig werden, sich neue Lebensvisionen entwickeln, möglicherweise erst einmal überhaupt die generelle Erlaubnis zum Leben entstehen und ein sogenannter guter Platz in der Familie eingenommen werden.
Auf diese Weise kann die Kraft, die von hinten von den Ahnen kommt, den Weg nach vorne ins eigene Leben unterstützen.
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